LEKTORENTAGUNG in ROM: 25. - 28. September 2008

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Tobias Briest, Mehr als Erinnerungsorte?! (Politische) Landeskunde PDF Drucken E-Mail

Workshopleiter:                      Tobias Briest - Università degli Studi di Milano

Titel:                                       Mehr als Erinnerungsorte?! (Politische) Landeskunde für die „Generation Handy“

Form:                                      Vortrag – Erfahrungsaustausch – Diskussionsforum

Dauer:                                     1,5-2 Std.

 

Die Vermittlung (jüngerer) Zeitgeschichte stellt fraglos einen unverzichtbaren Bestandteil deutscher Landeskunde dar - seien es die schrecklichen Erfahrungen, die mit der nationalsozialistischen Diktatur und dem Holocaust verbunden sind, die negativ einschneidenden Erfahrungen der SED-Diktatur und des RAF-Terrorismus, die immer noch in ihrer Entstehung und ihrer Folgewirkung ambivalent beurteilte 68er-Revolte oder die positiv konnotierten Ereignisse des Mauerfalls und der Wiedervereinigung. Diese zentralen Ereignisse der deutschen Zeitgeschichte sind nicht nur für das kulturelle Gedächtnis und das aktuelle (Er-)Leben der Bundesrepublik Deutschland konstitutiv. Die Thematisierung dieser „Wegmarken“ hinterlässt auch nahezu immer interessierte, teilweise erstaunte/bewegte, häufig ihre eigene jüngere Geschichte näher befragende Deutschlerner, was vermutlich jeder Landeskundelehrer bestätigen kann. Dabei ist es für die Landeskunde-Vermittlung nicht unbedeutend, dass die aktuelle Studentengeneration keinen dieser prägenden Ereignisabschnitte bewusst miterlebt hat.

Der Workshop, der mit einem kurzen einführenden Vortrag beginnen wird, ist daher in erster Linie als Erfahrungsaustausch und Diskussionsforum konzipiert. Im Mittelpunkt soll nicht nur die Diskussion über neuere Landeskunde-Lehrwerke und Landeskunde-Materialien stehen, sondern ebenso die Erörterung der Frage, wie diese zeitlos aktuellen Themen jeweils gerade auch für die jüngere Generation ansprechend zu didaktisieren sind. Welche Schwerpunkte sollten innerhalb der jeweiligen Themenkomplexe gesetzt werden? Zu beantworten wäre schließlich vor allem die Frage, inwieweit sich der vergleichende Blick auf die Geschichte (etwa RAF - Brigate Rosse, Ermordung Schleyers – Ermordung Moros etc.) und die Gegenüberstellung aktueller gesellschaftspolitischer Debatten und Entwicklungen (etwa Verschiebungen im deutschen und italienischen Parteiensystem) als eher hilfreich oder vielmehr kontraproduktiv erweisen können.

 

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